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Verständlich erklärt: Obligation

Definition einer Obligation

Eine Obligation (Engl.: Verpflichtung), auch „fixed income“ oder „festverzinsliche Wertpapiere“ genannt, ist eine Schuldverschreibung und kann somit auch als Überbegriff und Synonym für Anleihen genutzt werden. Der Herausgeber (Emittent) erhält von einem Anleger Geld und ist verpflichtete dieses am Ende der Laufzeit zurückzuzahlen. Obligationen stellen also für Staaten, Gemeinden oder Unternehmen die Möglichkeit dar, sich Fremdkapital zu beschaffen.

Funktionsweise einer Obligation

Die Anleger:innen werden durch Zinsen (den Coupon) vergütet. Dieser wird ebenso wie die Laufzeit und Fälligkeit vorher festgelegt. Anpassung an den Markt erfolgen durch Preisveränderungen. Steigende Zinsen führen zu sinkenden Preisen. Je länger die Laufzeit einer Obligation ist, desto stärker sind die Schwankungen in Folge der Zinsveränderungen.

Herausgeber (Emittent) einer Obligation

Die Herausgeber der Obligationen können entweder der Staat oder ein Unternehmen sein. Bei der Auswahl der Unternehmen bzw. Staaten sollte auf Vertrauenswürdigkeit und Verlässlichkeit geachtet werden, damit sichergegangen wird, dass die Rückzahlung zum vereinbarten Zeitpunkt stattfindet. Die Anleger:innen können sich dabei auf Agenturen verlassen, die Bonitätsratings der Herausgeber vornehmen. Das Rating wird laufend angepasst. Der Abbau von Schulden bedeutet beispielsweise ein höheres Ranking für die Unternehmen. Je nach Rating gibt es unterschiedlichste Risikoprofile.

Zinsen einer Obligation

Die Höhe der Zinsen hängen direkt von diesen Ratings ab, denn je besser die Bilanz ist, desto niedriger das Anleger:innenrisiko und damit auch die Zinsen. Bei schwächeren Bilanzen werden die Zinsen höher. Neben dem Rating hat auch die Laufzeit Einfluss auf die Zinshöhe. Mit zunehmend längerer Laufzeit der Obligation steigen auch die Zinsen an.

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Quelle: Raiffeisen.de

Das in grün verzeichnete Portfolio 50/50 besteht zu 50% aus Aktien und zu 50% aus Obligationen. Zu erkennen ist, dass Obligationen zwar weniger Rendite als Aktien bringen, aber auch geringere Kursschwankungen aufzeigen. Die Volatilität ist im Vergleich zu reinen Aktien deutlich geringer.

Fazit zur Obligation

Ob Obligationen als Anlage für Sie persönlich geeignet sind, hängt von Ihren individuellen Anlagezielen ab. Wie bei allen anderen Anlageformen auch, sollte man sich vorher umfassend informieren oder beraten lassen.

HINWEIS
Dieser Glossarbeitrag und dessen Inhalt stellt keinerlei Handlungsempfehlung oder Rechtsberatung dar, sondern dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

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