Was sind die wichtigsten Anlagearten über die man Bescheid wissen sollte und in die man investieren kann

Möchte man sein erwirtschaftetes Geldvermögen investieren stellt sich zunächst einmal die offensichtlichste und grundlegende Frage, in was soll investiert werden? In dieser Ratgeberreihe stellen wir wichtige Anlagearten vor und erklären diese verständlich, denn ohne ein genaues Verständnis in was man investieren kann, sollte man kein Investment tätigen. Die grundlegenden Anlagearten zu kennen und zu verstehen gehört also zu den Grundlagen der Geldanlage und wird somit in dieser Reihe behandelt.

Anlagearten im Überblick

Aktien

Aktien sind Wertpapiere, die Anteile an einem börsennotierten…

Aktien sind Wertpapiere, die Anteile an einem börsennotierten Unternehmen repräsentieren. Wenn man Aktien kauft, wird man zum Miteigentümer des Unternehmens und hat potenziell Anspruch auf Gewinnbeteiligungen in Form von Dividenden. Der Wert von Aktien kann sich im Laufe der Zeit erhöhen oder verringern, und Investoren können von Kursgewinnen profitieren, indem sie ihre Aktien zu einem höheren Preis verkaufen. Aktieninvestitionen bieten die Möglichkeit, an den Erfolgen und Gewinnen von Unternehmen zu partizipieren, bergen jedoch auch das Risiko von Kursverlusten wenn das Unternehmen an Wert verliert.

Anleihen

Zinszahlungen über einen festgelegten Zeitraum…

Anleihen sind Finanzinstrumente, die es Unternehmen, Regierungen und anderen Institutionen ermöglichen, Kapital von Anlegern zu leihen. Indem man eine Anleihe kauft, gewährt man dem Emittenten, also dem Unternehmen oder Staat ein Darlehen und erhält im Gegenzug regelmäßige Zinszahlungen über einen festgelegten Zeitraum. Nach Ablauf der Laufzeit wird das geliehene Kapital vom Emittenten an den Anleger zurückgezahlt. Anleihen gelten im Allgemeinen als sicherere Anlageform als Aktien, da sie eine feste Verzinsung bieten und das Ausfallrisiko begrenzt ist. Durch den Erwerb von Anleihen können Anleger somit regelmäßige Einkünfte in Form von Zinszahlungen des Emittenten erzielen. Zwei wesentliche Punkte die Risiken darstellen können sind allerdings doch zu beachten. Zum einen die Bonität des Emittenten und zum anderen die Laufzeit der Anleihe, um zum einen das Ausfallrisiko und das Zinsänderungsrisiko zu minimieren.

Wandelanleihen

Wandelanleihen sind eine spezielle Art von Anleihen…

Wandelanleihen sind eine spezielle Art von Anleihen, die dem Inhaber das Recht einräumen, die Anleihe zu einem bestimmten Zeitpunkt in Aktien des ausgebenden Unternehmens umzutauschen. Sie bieten somit eine Kombination aus festverzinslichen Anleihen und Aktienoptionen. Wandelanleihen sind attraktiv, da sie Anlegern die Möglichkeit bieten, von potenziellen Kurssteigerungen der Aktie zu profitieren, während sie gleichzeitig ein gewisses Maß an Kapitalschutz bieten. Falls die Aktienkurse nicht steigen, behält die Wandelanleihe weiterhin ihren festverzinslichen Charakter. Es ist wichtig, die Bedingungen und Konditionen einer Wandelanleihe sorgfältig zu prüfen, einschließlich des Wandlungspreises und der Laufzeit.

Wandelanleihen sind also eine interessante Anlageoption für Anleger, die von möglichen Kurssteigerungen bei Aktien profitieren möchten, aber gleichzeitig eine gewisse Sicherheit wünschen. Bei der Investition in Wandelanleihen ist es jedoch auch wichtig, die Marktbedingungen und das Ausfallrisiko des Emittenten zu berücksichtigen.

Derivate

Derivate sind Finanzinstrumente, deren Preise und Werte…

Derivate sind Finanzinstrumente, deren Preise und Werte von einem oder mehreren zugrunde liegenden Vermögenswerten abgeleitet werden. Sie ermöglichen es Anlegern, auf die Kursbewegungen von Aktien, Anleihen, Rohstoffen, Währungen und anderen Vermögenswerten zu spekulieren, ohne diese direkt zu besitzen. Zu den häufigsten Arten von Derivaten gehören Optionen, Futures, Swaps und Zertifikate. Derivate bieten Chancen auf hohe Renditen, bergen jedoch auch erhebliche Risiken, da sie gehebelt werden können und sowohl Gewinne als auch Verluste verstärken können.

Devisen

Devisen beziehen sich auf die Währungen verschiedener Länder…

Devisen beziehen sich auf die Währungen verschiedener Länder, die auf dem Devisenmarkt gehandelt werden. Der Devisenmarkt ist der größte Finanzmarkt der Welt. Der Handel mit Devisen ermöglicht es Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen, Währungen zu kaufen oder zu verkaufen, um internationale Transaktionen abzuwickeln oder von Wechselkursschwankungen zu profitieren. Dieser Markt bietet sowohl Chancen für Gewinne als auch Risiken aufgrund der Volatilität der Wechselkurse. Es ist wichtig, die Funktionsweise des Devisenmarktes zu verstehen und ein gutes Verständnis der verschiedenen Faktoren, die die Wechselkurse beeinflussen, zu haben, um erfolgreich und somit profitabel am Devisenhandel teilzunehmen.

Rohstoffe

Rohstoffe sind natürliche Ressourcen, die als Grundlage…

Rohstoffe sind natürliche Ressourcen, die als Grundlage für die Produktion von Gütern und Dienstleistungen dienen. Sie umfassen eine Vielzahl von Kategorien wie Energierohstoffe (z.B. Erdöl, Erdgas), Metalle (z.B. Gold, Silber) und landwirtschaftliche Rohstoffe (z.B. Weizen, Kaffee). Der Handel mit Rohstoffen bietet Anlegern die Möglichkeit, direkt in den Wert von Rohstoffen zu investieren und von Preisschwankungen zu profitieren. Rohstoffanlagen können zur Diversifizierung eines Anlageportfolios beitragen, da sie oft eine geringe Korrelation zu anderen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen aufweisen. Es ist wichtig, die Besonderheiten und Risiken einzelner Rohstoffe zu verstehen und Informationen über die zugrunde liegenden Fundamentaldaten, Angebot und Nachfrage sowie geopolitische Faktoren zu analysieren, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen

Immobilien

Immobilien sind Grundstücke oder Gebäude, die als Eigentum…

Immobilien sind Grundstücke oder Gebäude, die als Eigentum einer Person oder eines Unternehmens dienen. Als Geldanlage bezeichnet man den Kauf von Immobilien, um sie meist langfristig zu besitzen und von deren Wertsteigerung oder Mieteinnahmen zu profitieren. Immobilieninvestitionen bieten Potenzial für langfristige Renditen, Diversifizierung des Anlageportfolios und Schutz vor Inflation, erfordern jedoch eine sorgfältige Analyse, Verwaltung und Berücksichtigung von Risiken.

Private Equity

Private Equity bezeichnet die Anlage von Kapital…

Private Equity bezeichnet die Anlage von Kapital in nicht börsennotierte Unternehmen oder Firmenanteile. Als Geldanlage ermöglicht Private Equity Investoren, sich an Unternehmen zu beteiligen, die noch nicht öffentlich gehandelt werden. Dies bietet Potenzial für hohe Renditen, da Investoren von der Wertsteigerung und Informationsvorteilen profitieren können. Private Equity-Investitionen sind jedoch oft langfristig angelegt, illiquide und mit höheren Risiken als Anlagen in Aktien, also börsennotierte Unternehmen verbunden. Sie erfordern eine gründliche Due Diligence vor dem Kauf und aktives Management.

Venture Capital

Venture Capital bezeichnet die Investition von Kapital in junge…

Venture Capital bezeichnet die Investition von Kapital in junge, innovative Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial, wie beispielsweise Start-ups und stellt damit eine Form des Private Equity dar. Als Geldanlage ermöglicht Venture Capital Investoren, sich frühzeitig an vielversprechenden Start-ups zu beteiligen. Dies bietet die Chance auf hohe Renditen, wenn das Unternehmen erfolgreich wird und seinen Wert steigert. Venture Capital-Investitionen sind jedoch mit hohen Risiken verbunden, da viele Start-ups scheitern. Daher erfordern sie eine gründliche Bewertung des Unternehmens, eine aktive Beteiligung und eine langfristige Perspektive.

Kunst

Geldanlage in Kunst meint den Kauf, Handel und Sammeln…

Geldanlage in Kunst meint den Kauf, Handel und Sammeln von Kunstwerken als Investition. Kunst als Geldanlage bietet die Möglichkeit, von der Wertsteigerung der Kunstwerke zu profitieren. Die Preise für Kunst können im Laufe der Zeit steigen, insbesondere für anerkannte Künstler oder Werke von historischer Bedeutung. Kunstinvestitionen erfordern jedoch Fachkenntnisse, gründliche Recherche und die Beratung von Experten, da der Kunstmarkt volatil ist und individuelle Werke unterschiedliche Renditen erzielen können.

Girokonto

Ein das ist Girokonto ist ein Finanzprodukt, bei dem Geld…

Ein das ist Girokonto ist ein Finanzprodukt, bei dem Geld auf einem Konto bei einer Bank eingezahlt wird, um Zinsen zu verdienen. Als Geldanlage bietet ein Sparbuch eine sichere Möglichkeit, Geld zu sparen und langsam Kapital aufzubauen. Die Zinssätze für Sparbücher sind jedoch in der Regel sehr niedrig, und die Renditen damit stark begrenzt. Das Girokonto ist allerdings die liquideste Anlageform und vereint die Risikolose Geldanlage mit geringen Renditen und jederzeitigen Liquidierbartkeit. Ein Girokonto eignet sich allerdings meist nicht für eine profitable Geldanlage da die Realzinsen historisch gesehen negativ sind.

Edelmetalle

Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und Palladium haben…

Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und Palladium haben seit jeher eine besondere Anziehungskraft als Geldanlage. Im Gegensatz zu Papiergeld oder anderen Finanzinstrumenten besitzen sie einen intrinsischen Wert und gelten als krisensichere Anlageform. Edelmetalle sind begrenzt verfügbar und unterliegen nicht der Inflationsgefahr wie Papierwährungen. Ihr Wert bleibt daher relativ stabil, was sie zu einem beliebten Instrument zum Vermögensschutz macht. Die Aufnahme von Edelmetallen in ein Portfolio kann zur Risikostreuung beitragen, da sie oft eine geringe Korrelation zu anderen Anlageklassen wie Aktien oder Anleihen aufweisen. In Zeiten wirtschaftlicher oder politischer Unsicherheit steigt die Nachfrage nach Edelmetallen oft an, da sie als sicherer Hafen gelten. Dies kann zu Wertsteigerungen führen.

Wie gehen wir vor?

Breidenbach von Schlieffen geht bei der Auswahl von Anlagearten grundsätztlich wie im Beitrag Magisches Dreieck der Geldanlage vor. Demnach sollte man bei der Auswahl von Anlagearten wie Aktien, Anleihen etc. bedacht vorgehen und verschiedene Faktoren berücksichtigen. Zunächst ist es wichtig, die eigenen Anlageziele wie Renditeerwartungen, Risikoneigung und Anlagehorizont klar zu definieren. Anschließend sollte eine breite Streuung über verschiedene Anlageklassen angestrebt werden, um das Risiko zu minimieren. Dabei können Aktien für langfristige Renditeerwartungen, Anleihen für regelmäßige Erträge und Tagesgeld für kurzfristige Liquidität genutzt werden. Die Kosten der Anlageprodukte spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle, da hohe Gebühren die Rendite schmälern können. Besonders kostengünstige Finanzprodukte sind beispielsweise Indexfonds oder ETFs anstelle aktiv verwalteter Fonds, die lediglich den Index abbilden, folglich auch dessen Rendite und Risikoprofil widerspiegeln. Für Anleger, die auf eine überdurchschnittliche Rendite setzten, dementsprechend aber auch ein höheres Risiko eingehen, eignen sich aktive Investmentfonds die das Ziel haben die Benchmark, meist der Markt, zu schlagen. Generell sollte man einen langen Anlagehorizont wählen, um kurzfristige Schwankungen auszugleichen und der gewählten Strategie treu bleiben. Letztendlich hängt der Anlageerfolg von einer durchdachten Portfoliostruktur und damit auch von den Anlagearten ab.

Fazit

„Da Sie nun die grundlegenden Möglichkeiten in die investiert werden kann kennen stellen wir in der nächsten Reihe vor wie wir investieren beziehen uns also auf die Anlagestrategie“

Dr. Marc Breidenbach

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